Gefängnisprovisorium in Rekordzeit: Premoco schafft Raum für den Justizvollzug

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Im Auftrag des Kantons Luzern realisierte die Premoco System AG ein Provisorium zur Ergänzung der bestehenden Justizvollzugsanstalt. Auf dem Anstaltsgelände entstand innerhalb weniger Monate eine moderne, voll ausgestattete Anlage mit 20 zusätzlichen Haftplätzen für den offenen Vollzug.

Mit dem zusätzlichen Provisorium für den Justizvollzug konnte Premoco ein besonders anspruchsvolles Projekt im sicherheitsrelevanten Umfeld erfolgreich umsetzen. In nur wenigen Monaten entstand auf dem Gelände der bestehenden Anstalt eine funktionale und klimatisierte Anlage, die den aktuellen Anforderungen des offenen Strafvollzugs vollumfänglich entspricht.

Modulares System – auf Sicherheit und Funktionalität ausgerichtet
Das Provisorium wurde auf einem Platz innerhalb des Gefängnisareals errichtet. Es ist für eine mehrjährige Nutzung ausgelegt. Die Bauweise überzeugt durch kurze Realisierungszeit, klare Kostenstruktur und hohe Flexibilität: Nach Projektende kann das Provisorium vollständig rückgebaut und an einem neuen Standort wiederverwendet werden.

Insgesamt wurden 20 Einzelzellen mit einer Fläche von je rund 12.5 m² realisiert – jede davon ausgestattet mit einer Toilette und einem Waschbecken.

Neben den Zellen umfasst die temporäre Einrichtung auch einen Aufenthaltsraum mit Küche (25.7 m²), einen Duschraum, einen Garderoben- und Technikbereich sowie weitere Räume für Therapie und Sozialdienste. Alle Räume sind beheizt und klimatisiert und bieten damit einen ganzjährigen Nutzungskomfort.

Modulbau mit maximalen Anforderungen an Brandschutz und Infrastruktur
Das Provisorium erfüllt die Anforderungen für einen sogenannten Beherbergungsbetrieb der Kategorie A – den höchsten Standard, der in der Schweiz für Einrichtungen wie Justizvollzugsanstalten oder Pflegeeinrichtungen gilt. Hierzu müssen sämtliche Bauteile und Systeme die strengen Brandschutzvorgaben erfüllen. Ein weiteres zentrales Kriterium für diese Kategorie sind die klar definierten Flucht- und Rettungswege. Ausserdem werden hygienische Standards wie Sanitäreinrichtungen, ausreichende Lüftung und Klimatisierung vorausgesetzt. Das garantiert sowohl den Schutz als auch das Wohlbefinden der untergebrachten Personen und des betreuenden Personals.

Sicherheitsinfrastruktur – durchdacht und umfassend integriert
Die sicherheitstechnische Ausrüstung wurde durch externe Firmen realisiert, die von der Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern beauftragt wurden. Diese sicherheitstechnische Ausrüstung wurde nahtlos in das modulare System eingebunden. Dazu gehören:

  • Videoüberwachungsanlagen
  • Brandmeldeanlagen
  • Türüberwachungssysteme
  • Gegensprechanlagen
  • Sorgfältige Umgebungsarbeiten zur Integration der Anlage in das bestehende Gelände

Kompakte Stahlmodule mit grossem Innenleben
Die einzelnen modularen Einheiten basieren auf dem bewährten Stahlmodulformat von Premoco und haben folgende Standardmasse:

  • Breite: 2.43 m
  • Länge: 6.06 m
  • Höhe: 2.95 m

Insgesamt wurde die gesamte Anlage innerhalb von nur rund einem Monat vor Ort geliefert, montiert und in Betrieb genommen. Die Bestellung erfolgte im Januar 2025, die Abnahme Mitte Mai 2025 – ein sehr sportlicher Zeitrahmen, der durch professionelle Planung und eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten eingehalten werden konnte.

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit starken Partnern
Ein Projekt dieser Grösse und Komplexität lässt sich nur durch die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen und verlässlichen Partnern realisieren. Besonders hervorzuheben sind dabei die Projektleitung der Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern, sowie die Beteiligten des Architekturbüros Massplan AG. Mit ihrer Fachkompetenz, Weitsicht und engagierten Koordination haben sie entscheidend zum Erfolg des Projekts beigetragen.

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